Als Jüdin musste Ruth Cohn ihre Ausbildung zur Psychoanalytikerin in Zürich absolvieren; 1941 emigrierte sie in die Vereinigten Staaten. Sie bildete sich in verschiedenen Richtungen unentwegt weiter aus und begründete Mitte der 1950er-Jahre die Themenzentrierte Interaktion (TZI). Ihre Methode zur Leitung von Gruppen entwickelte Ruth Cohn auf der Basis der humanistischen Psychologie; es gelang ihr, grundlegende Erkenntnisse der Psychoanalyse und der Sozialpsychologie zu verbinden.