Unsere Therapieräume
Die Räume, in denen die psychotherapeutischen Sitzungen stattfinden, sind nach verschiedenen einflussreichen Therapeut:innen und Psycholog:innen benannt, die teilweise in Österreich, teilweise international gewirkt haben. Damit wollen wir zeigen, in welcher Tradition wir stehen und wonach wir uns orientieren.“
Erwin Ringel war Arzt und Vertreter der Individualpsychologie, Vorreiter war er besonders auf dem Gebiet der Suizidprävention: 1948 baute er in Wien das weltweit erste Suizidpräventionszentrum auf. 1954 wurde Erwin Ringel zum Leiter der frauenpsychiatrischen Station in Wien und gründete die erste psychosomatische Station Österreichs. Unter seinen 600 Veröffentlichungen finden sich 20 Bücher – zu Selbstmordverhütung, Psychosomatik, Neurosenlehre, Sozialpsychologie oder tiefenpsychologischen Aspekten von Kunst, Religion und Gesellschaftspolitik.
Raum Erwin Ringel
1921 in Timișoara (Rumänien), † 1994 in Bad Kleinkirchheim
Erwin Ringel war Arzt und Vertreter der Individualpsychologie, Vorreiter war er besonders auf dem Gebiet der Suizidprävention: 1948 baute er in Wien das weltweit erste Suizidpräventionszentrum auf. 1954 wurde Erwin Ringel zum Leiter der frauenpsychiatrischen Station in Wien und gründete die erste psychosomatische Station Österreichs. Unter seinen 600 Veröffentlichungen finden sich 20 Bücher – zu Selbstmordverhütung, Psychosomatik, Neurosenlehre, Sozialpsychologie oder tiefenpsychologischen Aspekten von Kunst, Religion und Gesellschaftspolitik.




Raum Heinrich Bartuska
1950, † 2017
Der klinische Psychologe, Gesundheitspsychologe, Psychotherapeut, Gruppenpsychoanalytiker und Lehrtherapeut des ÖAGG Heinrich Bartuska war maßgeblich mitbeteiligt an der Entstehung des Psychotherapiegesetzes, zudem war er Gutachter für die Eintragung in die erste Psychotherapeut:innenliste. Sein jahrzehntelanges Wirken umfasste unter anderem das Europäische Zertifikat für Psychotherapie und die erste fachliche Leitung einer Versorgungsambulanz für Gruppenpsychotherapie (der psychotherapeutischen Ambulanz der ÖAGG).
Der klinische Psychologe, Gesundheitspsychologe, Psychotherapeut, Gruppenpsychoanalytiker und Lehrtherapeut des ÖAGG Heinrich Bartuska war maßgeblich mitbeteiligt an der Entstehung des Psychotherapiegesetzes, zudem war er Gutachter für die Eintragung in die erste Psychotherapeut:innenliste. Sein jahrzehntelanges Wirken umfasste unter anderem das Europäische Zertifikat für Psychotherapie und die erste fachliche Leitung einer Versorgungsambulanz für Gruppenpsychotherapie (der psychotherapeutischen Ambulanz der ÖAGG).
Der Biologe und Philosoph Humberto R. Maturana befasste sich intensiv mit Wahrnehmung und der Dynamik von Systemen. Der Gründer des Instituto Matríztica in Santiago de Chile erforschte nichts weniger als die biologischen Grundlagen der Menschheit und die Fähigkeit, zu „Erkenntnis“ zu gelangen. Dabei waren für ihn philosophische, psychologische und soziologische Aspekte von größter Bedeutung. Gemeinsam mit Francisco J. Varela gilt er als Begründer des radikalen Konstruktivismus, so sehr er selbst den Begriff „Konstruktivist“ auch ablehnte.
Raum Humberto Romesín Maturana
1928 in Santiago de Chile, † 2021 ebenda
Der Biologe und Philosoph Humberto R. Maturana befasste sich intensiv mit Wahrnehmung und der Dynamik von Systemen. Der Gründer des Instituto Matríztica in Santiago de Chile erforschte nichts weniger als die biologischen Grundlagen der Menschheit und die Fähigkeit, zu „Erkenntnis“ zu gelangen. Dabei waren für ihn philosophische, psychologische und soziologische Aspekte von größter Bedeutung. Gemeinsam mit Francisco J. Varela gilt er als Begründer des radikalen Konstruktivismus, so sehr er selbst den Begriff „Konstruktivist“ auch ablehnte.




Raum Jakob Levy Moreno
1889 in Bukarest, † 1974 in Beacon (New York)
Als Jüdin musste Ruth Cohn ihre Ausbildung zur Psychoanalytikerin in Zürich absolvieren; 1941 emigrierte sie in die Vereinigten Staaten. Sie bildete sich in verschiedenen Richtungen unentwegt weiter aus und begründete Mitte der 1950er-Jahre die Themenzentrierte Interaktion (TZI). Ihre Methode zur Leitung von Gruppen entwickelte Ruth Cohn auf der Basis der humanistischen Psychologie; es gelang ihr, grundlegende Erkenntnisse der Psychoanalyse und der Sozialpsychologie zu verbinden.
Als Jüdin musste Ruth Cohn ihre Ausbildung zur Psychoanalytikerin in Zürich absolvieren; 1941 emigrierte sie in die Vereinigten Staaten. Sie bildete sich in verschiedenen Richtungen unentwegt weiter aus und begründete Mitte der 1950er-Jahre die Themenzentrierte Interaktion (TZI). Ihre Methode zur Leitung von Gruppen entwickelte Ruth Cohn auf der Basis der humanistischen Psychologie; es gelang ihr, grundlegende Erkenntnisse der Psychoanalyse und der Sozialpsychologie zu verbinden.
Lore und Fritz Perls waren beide in psychoanalytischer Ausbildung, als sie 1930 heirateten. Das Ehepaar grenzte sich bald von der Psychoanalyse ab und begründete gemeinsam mit Paul Goodman die Gestalttherapie, die auf der Annahme basiert, der Mensch stelle eine untrennbare Einheit körperlicher, seelischer und geistiger Aspekte dar und stehe mit seiner ökologischen und sozialen Umwelt unauflöslich in Beziehung. Besondere Aufmerksamkeit wird bei der Gestalttherapie der Beziehung zwischen Therapeut:in und Klient:in gewidmet.
Raum Lore und Fritz Perls
Fritz Perls - 1893 in Berlin, † 1970 in Chicago, Laura Perls - 1905 in Pforzheim, † 1990 ebenda
Lore und Fritz Perls waren beide in psychoanalytischer Ausbildung, als sie 1930 heirateten. Das Ehepaar grenzte sich bald von der Psychoanalyse ab und begründete gemeinsam mit Paul Goodman die Gestalttherapie, die auf der Annahme basiert, der Mensch stelle eine untrennbare Einheit körperlicher, seelischer und geistiger Aspekte dar und stehe mit seiner ökologischen und sozialen Umwelt unauflöslich in Beziehung. Besondere Aufmerksamkeit wird bei der Gestalttherapie der Beziehung zwischen Therapeut:in und Klient:in gewidmet.




Raum Paul Watzlawick
1921 in Villach, † 2007 in Palo Alto (Kalifornien)
Die Arbeiten des österreichisch-amerikanischen Kommunikationswissenschaftlers, Psychotherapeuten, Soziologen, Philosophen und Autors Paul Watzlawick hatten großen Einfluss auf die Familientherapie und die allgemeine Psychotherapie. Im deutschsprachigen Raum wurde er einem größeren Publikum durch seine populärwissenschaftlichen Veröffentlichungen bekannt, etwa sein 1983 erschienenes Sachbuch „Anleitung zum Unglücklichsein“.
Die Arbeiten des österreichisch-amerikanischen Kommunikationswissenschaftlers, Psychotherapeuten, Soziologen, Philosophen und Autors Paul Watzlawick hatten großen Einfluss auf die Familientherapie und die allgemeine Psychotherapie. Im deutschsprachigen Raum wurde er einem größeren Publikum durch seine populärwissenschaftlichen Veröffentlichungen bekannt, etwa sein 1983 erschienenes Sachbuch „Anleitung zum Unglücklichsein“.
Der österreichische Psychotherapeut, Psychoanalytiker und Psychiater mit den Arbeitsschwerpunkten Familientherapie und Gruppenpsychotherapie gründete 1959 den ÖAGG (Österreichischer Arbeitskreis für Gruppentherapie und Gruppendynamik) und gilt als Wegbereiter der Wiener Psychiatriereform. Er baute das „Referat Psychohygiene“ am Gesundheitsamt der Stadt Wien auf – heute als Psychosozialer Dienst der Stadt Wien bekannt – und leitete es bis 1988.
Raum Raoul Schindler
1923 in Wien, † 2014 ebenda
Der österreichische Psychotherapeut, Psychoanalytiker und Psychiater mit den Arbeitsschwerpunkten Familientherapie und Gruppenpsychotherapie gründete 1959 den ÖAGG (Österreichischer Arbeitskreis für Gruppentherapie und Gruppendynamik) und gilt als Wegbereiter der Wiener Psychiatriereform. Er baute das „Referat Psychohygiene“ am Gesundheitsamt der Stadt Wien auf – heute als Psychosozialer Dienst der Stadt Wien bekannt – und leitete es bis 1988.



Raum Ruth Cohn
1921 in Timișoara (Rumänien), † 1994 in Bad Kleinkirchheim
Als Jüdin musste Ruth Cohn ihre Ausbildung zur Psychoanalytikerin in Zürich absolvieren; 1941 emigrierte sie in die Vereinigten Staaten. Sie bildete sich in verschiedenen Richtungen unentwegt weiter aus und begründete Mitte der 1950er-Jahre die Themenzentrierte Interaktion (TZI). Ihre Methode zur Leitung von Gruppen entwickelte Ruth Cohn auf der Basis der humanistischen Psychologie; es gelang ihr, grundlegende Erkenntnisse der Psychoanalyse und der Sozialpsychologie zu verbinden.
Als Jüdin musste Ruth Cohn ihre Ausbildung zur Psychoanalytikerin in Zürich absolvieren; 1941 emigrierte sie in die Vereinigten Staaten. Sie bildete sich in verschiedenen Richtungen unentwegt weiter aus und begründete Mitte der 1950er-Jahre die Themenzentrierte Interaktion (TZI). Ihre Methode zur Leitung von Gruppen entwickelte Ruth Cohn auf der Basis der humanistischen Psychologie; es gelang ihr, grundlegende Erkenntnisse der Psychoanalyse und der Sozialpsychologie zu verbinden.
Als Begründer der Psychoanalyse erlangte Sigmund Freud weltweite Berühmtheit, er gilt bis heute als einer der einflussreichsten Denker des 20. Jahrhunderts. Seine Theorien – darunter die Traumdeutung – waren impulsgebend für die moderne Psychotherapie. Schon früh erkannte er, dass der Blick auf die unbewussten inneren Konflikte der Klient:innen essenziell ist. Seine Theorien und Methoden werden bis heute sowohl angewandt als auch heftig diskutiert.
Raum Sigmund Freud
1856 in Freibergen (heutiges Tschechien), † 1939 in London
Als Begründer der Psychoanalyse erlangte Sigmund Freud weltweite Berühmtheit, er gilt bis heute als einer der einflussreichsten Denker des 20. Jahrhunderts. Seine Theorien – darunter die Traumdeutung – waren impulsgebend für die moderne Psychotherapie. Schon früh erkannte er, dass der Blick auf die unbewussten inneren Konflikte der Klient:innen essenziell ist. Seine Theorien und Methoden werden bis heute sowohl angewandt als auch heftig diskutiert.



Raum Virginia Satir
1916 in Neillsville (Wisconsin), † 1988 in Menlo Park (Kalifornien)
Virginia Satir war Sozialarbeiterin und studierte an der Universität von Chicago, als sie in den 1950er-Jahren begann, in Therapien die Familien einzubeziehen – sie wurde Pionierin und Dozentin für Familientherapie. Als Mitglied der berühmten Palo-Alto-Gruppe aus Psychiater:innen, Psycholog:innen und Soziolog:innen, schaffte sie es, in ihrer Arbeit die Grundhaltung der Humanistischen Psychologie mit kommunikationstheoretischen Entwürfen zu verbinden.
Virginia Satir war Sozialarbeiterin und studierte an der Universität von Chicago, als sie in den 1950er-Jahren begann, in Therapien die Familien einzubeziehen – sie wurde Pionierin und Dozentin für Familientherapie. Als Mitglied der berühmten Palo-Alto-Gruppe aus Psychiater:innen, Psycholog:innen und Soziolog:innen, schaffte sie es, in ihrer Arbeit die Grundhaltung der Humanistischen Psychologie mit kommunikationstheoretischen Entwürfen zu verbinden.